Das Phänomen kann jede und jeder beim Wocheneinkauf beobachten: Ein und dasselbe Produkt kostet an verschiedenen Zeitpunkten im Jahr unterschiedlich viel. Eine neue Studie zeigt, dass der falsche Kaufzeitpunkt für Verbraucherinnen und Verbraucher sehr teuer sein kann – und welche Produkte wann am günstigsten sind.
Die über das Jahr wechselnden Preise von Produkten kosten Haushalte in Deutschland einer Studie der Bank “Barclays” zufolge viel Geld.
Die Studie hat 300 Waren untersucht. Diese Waren seien im teuersten Monat im Jahr 2022 8,5 Prozent teurer gewesen als im günstigsten Monat. Mieten, Strom, Gasoline und Lebensmittel mit einbezogen, liege die maximale Preisschwankung sogar bei mehr als zehn Prozent.
Laut der Studie ergebe sich ein Kostenunterschied von 5.000 Euro professional Haushalt, je nachdem, ob man alle Produkte und Dienstleistungen im jeweils “günstigsten” oder im “teuersten” Monat kaufe.
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Smartes Timing beim Einkauf
Wer additionally Geld sparen will, sollte seine Anschaffungen und Einkäufe intestine planen, sofern das denn möglich ist. Barclays-Supervisor Tobias Grieß rät zu smartem Timing beim Einkauf. Laut der Studie sind folgende Produkte im jeweiligen Monat am günstigsten:
- Januar: Haushalts- und Gartengeräte, Kleidung und Autozubehör
- März bis Mai: E-E book-Reader und PC-Zubehör
- Juni bis September: Heimkinos, Kopfhörer und Audiogeräte
- September bis November: Monitore, Drucker und Laptops
- Dezember: Fernseher, Spielekonsolen und Digitalkameras
Wer additionally zu Weihnachten teure Elektronikgeräte verschenken will, kommt demnach mit einem Final-Minute-Kauf im Dezember oft günstiger weg, als wenn das Produkt ein paar Monate vorher gekauft wird.
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Preise von Modeartikeln schwanken besonders stark
Besonders lohnt es sich, bei Mode auf den günstigsten Zeitpunkt zu warten: Hier schwankten die Preise laut Barclays im Jahresverlauf 2022 um rund 11 Prozent. Auch bei Produkten für Haushalt und Garten seien die Preisschwankungen mit rund 9 Prozent beachtlich, gefolgt von Pkw und Autozubehör mit rund 8 Prozent und Elektronikartikeln mit rund 7 Prozent Preisunterschied.
Bei großen Preisschwankungen kann es sich laut Tobias Grieß sogar lohnen, einen Kredit aufzunehmen:
Dies kann gerade bei großen Preisschwankungen sinnvoll sein, zum Beispiel dann, wenn die Ersparnis den zu leistenden Zins übersteigt.
Tobias Grieß, Barclays-Supervisor | Reuters
Die in der Studie ermittelten Preisschwankungen seien Durchschnittspreise, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Das tatsächliche Einsparpotenzial könnte additionally in bestimmten Fällen noch höher sein. Große Einkäufe übers Jahr hinweg zu planen, lohnt sich additionally allemal.
(Dieser Artikel wurde erstmals am 16.03.2023 veröffentlicht)
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Dieses Thema im Programm:Das Erste | BRISANT | 17. März 2023 | 17:15 Uhr